Inhalt: Ein Philosophiestudent verliert sich im Grenzbereich zwischen Realität und Fiktion.
Der neue Schmitt ist endlich in deutscher Übersetzung erschienen - zehn Jahre nach der Originalausgabe von 1994. Und wem "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" gefallen hat, der wird ebenso von Schmitts Romandebut "Die Schule der Egoisten" begeistert sein. Der Ich-Erzähler - ein Sprachwissenschaftler, stößt bei seinen Studien in der französischen Nationalbibliothek in Paris zufällig auf eine Notiz, die eine längst vergessene philosophische Bewegung aus dem 18. Jahrhundert, die "Schule der Egoisten", erwähnt. Ein gewisser Gaspard Languenhaert war eine Saison lang Gesprächsthema Nummer eins in den Salons der Pariser feinen Gesellschaft gewesen, aber schnell wieder ins Dunkel der Geschichte abgetaucht. Seine Theorie des Egoismus basierte auf der Erkenntnis "dass die Anderen und die Dinge nicht existierten", basierte auf der "Vorstellung, das einzig lebende Bewusstsein zu sein", und dass die Wirklichkeit das Produkt der eigenen Einbildungskraft wäre. Diese Gedankengänge faszinieren den Doktoranden dermaßen, dass er zum Hobby-Genealogen wird, besessen von dem Willen die ganze Wahrheit über diesen geheimnisvollen Philosophen zu erfahren. Er möchte sich zurückversetzen in eine alte Epoche, den Schleier des Vergessens lüften und eine längst vergangene Persönlichkeit wieder auferstehen lassen.
Der Autor versteht es, eine gespenstische Atmosphäre zu schaffen. So kommt dem Philologen bei seinen Nachforschungen nicht nur der Zufall, sondern auch ein mysteriöser Fremder zu Hilfe. Der Ich-Erzähler taucht ganz ein in die übernatürliche Aura, welche die Existenz Gespards umgibt und dringt bis zur Grenze menschlicher Vorstellungskraft vor, wo sich Genie und Wahnsinn begegnen. Er kommt Gespard nah. Ganz nah.
Inhalt: Das ergreifende Schicksal eines 7-jährigen jüdischen Jungen in Belgien zur Zeit der deutschen Besatzung. Joseph, ein siebenjähriger Jude, lebt mit seinen Eltern in Brüssel, z.Z. der Nazi-Okkupation. Mit gefälschten Papieren wird er einem katholischen Priester, Pater Bims, überlassen, um sein Leben zu retten, während seine Eltern inhaftiert werden. Im Waisenhaus des Paters lernt Joseph als angebliches katholisches Waisenkind die katholische, aber unter strenger Geheimhaltung auch die jüdische Religion kennen.Zwischen beiden entsteht eine tiefe Beziehung.Joseph ist gleichsam das Kind des Paters, der wie Noah, der die Tiere während der Sintflut vor dem Aussterben rettete, auch ihm dazu verhilft zu überleben und seinen Glauben weiterzugeben. Nach dem Krieg muß Joseph sich entscheiden, wohin er gehört. Ein lesenswertes Buch mit philosophischen Betrachtungen, aus der Sicht des Kindes erzählt; humorvoll, trotz des ersten Themas.
Inhalt: Oskar ist zehn Jahre alt und Patient in einem Kinderkrankenhaus. Weder die Ärzte noch seine Eltern bringen es übers Herz, dem Jungen zu sagen, wie es wirklich um ihn steht. Nur die entwaffnend ehrliche Pizzabäckerin Rose nennt die Dinge beim Namen und holt Oskar so aus seiner Isolation. Sie ermuntert den kleinen Jungen, sich vorzustellen, dass jeder einzelne Tag so viel zählt wie zehn Jahre, und schlägt ihm vor, Briefe an Gott zu schreiben. In Windeseile entsteht zwischen Oskar und Rose eine einzigartige, sehr innige Freundschaft, von der beide nicht ahnen, in welchem Maße sie ihr Schicksal beeinflussen wird ...
Eine Hymne an das Leben und die Freundschaft, voller Fantasie und Humor - Schriftsteller Eric-Emmanuel Schmitt ("Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" verfilmte seinen gleichnamigen Weltbestseller selbst. Besetzt mit wunderbaren Darstellern, darunter Weltstar Max von Sydow, Michèle Laroque und der kleine Amir als Oskar.
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