Inhalt: Unterhaltsamer Blick in die (wahrscheinliche) Zukunft. Voraussagen sind ein schwieriges Geschäft, das weiß auch Andreas Eschbach. Als Science-Fiction-Autor (Das Jesus Video, Der Letzte seiner Art) ist es für ihn selbstverständlich, sich mit naturwissenschaftlichen Entwicklungen und kulturellen Trends zu beschäftigen. So verwundert es nicht, dass sich Das Buch von der Zukunft als eine spannende Erzählung über die Welt erweist, die uns bevorstehen könnte. In einem einführenden Kapitel erläutert Eschbach, warum viele Prophezeiungen ins Leere laufen und vor allem, wie man die Zukunft nicht voraussagen sollte. Abseits von sensationalistischen Katastrophenwarnungen oder Glücksversprechen geht es ihm darum, den Rahmen abzustecken, innerhalb dessen wir vernünftig über unsere Zukunft sprechen können.
Die erste Hälfte des Buches nehmen die Naturwissenschaften ein. Gut informiert und in einem angenehm unaufgeregten Plauderton schildert Eschbach, was seiner Meinung nach von der Nanotechnologie zu halten und von der Gentechnik zu erwarten ist, wohin sich unsere Informationsgesellschaft mit Internet und Handy bewegt, ob wir tatsächlich in absehbarer Zeit auf dem Mars landen werden, womit wir künftig unseren Energiebedarf decken und ob uns eine Eis- oder eine Heißzeit bevorsteht. In der zweiten Hälfte geht es dann um Bevölkerungsentwicklung (wie viele Menschen und welchen Alters?), die Parameter eines möglichen Wertewandels, sowie um Politik und Alltag der Zukunft. Zum Schluss -- angehende SF-Autoren aufgepasst -- werden schließlich ein paar "unvorhersehbare" Entwicklungen angerissen, mit der nötigen Skepsis versteht sich, aber man weiß ja nie.
Das Buch von der Zukunft wendet sich nicht an "Nostradamus"-Fans, und auch Stammleser von "Spektrum der Wissenschaft" oder "New Scientist" werden eher enttäuscht sein. Andreas Eschbach legt mit überzeugenden Argumenten dar, wie die Welt jetzt aussieht und was sich aus seiner Sicht daraus für die Zukunft ableiten lässt. Dabei weiß er sich kurz zu fassen und stets allgemein verständlich zu bleiben -- eine Fundgrube also für alle, die weiterdenken und sich dabei glänzend unterhalten möchten. Systematik: Gesellschaft Umfang: 223 S. : Ill. Standort: Gesellschaft / Zukunft
Inhalt: Weltweit steht die Wirtschaft vor einer großen Krise, die unsere ökonomischen Gewissheiten auf den Kopf stellen wird. Jeffrey Sachs führt drastisch vor Augen, dass wir ein neues ökonomisches Paradigma brauchen, um auf unserem Planeten überleben zu können. Er zeigt, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um aus der ökologischen und sozialen Krise herauszufinden.
SZ: "Jeder ist verantwortlich Eine optimistische Sicht auf den Kampf gegen die Armut Nach "Das Ende der Armut" (2005) hat Jeffrey Sachs ein Buch über die Frage geschrieben, wie Wohlstand wenn schon nicht für alle, aber doch für viele zu erreichen ist. Was aber soll "viele" bedeuten? Der englische Titel heißt einfach "Gemeinwohl". Das Buch erfreut durch eine freimütige Kritik an der jetzigen US-Regierung. Der Unilateralismus habe nicht mit der Regierung G. W. Bush begonnen, neu seien seine "Stümperhaftigkeit und Brutalität". Die Regierung wurzele in einem perversen Glaubenssystem, nach dem die Amerikaner als die Personifizierung des Guten gegen das Böse im Ausland kämpfen. Sachs scheut sich nicht zu schreiben: "Präsident G. W. Bush, Osama bin Laden und die Selbstmordattentäter berufen sich beim Einsatz von Gewalt alle auf Gott." In Zukunft könnte die wachsende Macht Chinas und Indiens die Amerikaner weiter kränken und dadurch die globalen Spannungen verstärken. Mit diesem Buch hat der prominente Autor viele Themen bearbeitet, die mit der Reform der Weltgesellschaft, mit dem Klimawandel, einer sicheren Wasserversorgung, ..." Systematik: Wirtschaft Umfang: 462 S. Standort: Wirtschaft / Allgemein ISBN: 978-3-88680-860-1
Inhalt: Über den sozialen Wert von Kindern und Familien in einer sich vereinzelnden Gesellschaft. So minimalistisch der Buchtitel, so programmatisch die Unterzeile des neuen Buches von Frank Schirrmacher: Vom Vergehen und Neuentstehen unserer Gemeinschaft. Der eigene Anspruch des Autors ist hoch und der an die Leser ebenfalls. Doch wie schon beim Methusalem-Komplott hält sich Schirrmacher nicht bei apokalyptischen Prophezeiungen auf, sondern entwickelt sein Thema an beeindruckend einfachen, einleuchtenden Beispielen. Er geht zurück ins Amerika des 19. Jahrhunderts und beschreibt, wie eine Gruppe von Menschen versucht, den Wilden Westen zu erobern. Eine Passüberquerung wird zu ihrem persönlichen Golgatha. Hier entscheidet sich, wem mit welchen Strategien das Überleben gelingt. Erfolgreich sind die Familienverbände und nicht -- wie man vermuten könnte -- die starken, jungen, männlichen Einzelkämpfer. Systematik: Gesellschaft Umfang: 185 S. : graph. Darst., Kt. Standort: Gesellschaft / Allgemein
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