Inhalt: Ein couragiertes Leben, eine ungewöhnliche Frau - Inge Jens erzählt ihre eigene Geschichte. Aus dem Inhalt: Kindheit und Jugend ; Nach dem Krieg ; Aufbruch in die Fremde - und ein Hausgenosse aus Hamburg ; Lebensdinge und die Welt der Manns ; Neue Horizonte ; Alma mater Tubingensis ; Widerstand und Widerstehen ; Jenseits der Mauer ; Berlin und die Wende ; Noch einmal Katharina Pringsheim ; In guten und in schlechten Tagen Systematik: Bi 2 Umfang: 317 S. : s/w-Fototaf. Standort: Bi 2 Jens ISBN: 978-3-498-03233-3
Inhalt: Jin Xing ist der goldene Stern des Modern Dance, eine außergewöhnliche Frau: bildschön, graziös, feminin, mutig, erfolgreich. 28 Jahre lebte Jin Xing zuvor als gefeierter Tänzer im Körper eines Mannes, dann entschloss er sich, seiner Bestimmung zu folgen und sein Geschlecht seiner inneren Identität anzupassen.
1967 kommt Jin Xing als Sohn koreanischer Eltern in der Mandschurei zur Welt. Mit neun Jahren beginnt seine beispiellose Karriere, als Jin Xing seine Eltern überredet, einer Tanzausbildung beim chinesischen Militär zuzustimmen. Das Programm ist hart, neben klassischem Ballett und Volkstanz lernt der kleine Junge Gewehre zu reinigen und Handgranaten zu werfen. Doch bereits als Kind spürt Jin Xing, dass sein Körper die falsche Hülle ist, der Tanz jedoch sein Weg, seine Seele auszudrücken. Als berühmter chinesischer Tänzer geht er nach New York, wo er bei den Stars des Modern Dance studiert und in die glitzernde Welt des Westens eintaucht. In ihm wächst das Bewusstsein für seine Sexualität - und die Gewissheit, seinem Körper das Geschlecht zu geben, das er in sich spürt. Jin Xing kehrt nach China zurück. Und er wird wiedergeboren, als Frau.
Aus dem Franz. übers. Systematik: Bi 2 - Jin, Xing Umfang: 222, [8] S. : Ill. (z.T. farb.) Standort: Bi 2 Jin
Inhalt: Ihr Buch sei keine späte Rechtfertigung, keine Selbstanklage und Lebensbeichte, so die Autorin (Jahrgang 1920), die von 1942 bis April 1945 Hitlers persönliche Sekretärin war. Sie setzt ein Zitat R. Kunzes dem 1947 ausgezeichneten, insgesamt bislang unveröffentlichten Bericht als Motto voran: "Wir können unsere Biografie nicht im Nachhinein korrigieren, sondern müssen mit ihr leben. Aber uns selbst können wir korrigieren". Die Wiener Autorin Melissa Müller ("Das Mädchen Anne Frank", zuletzt BA 1/01) publiziert die unbearbeitete Orignialfassung des Dokuments, ergänzt durch biografische Hinweise und die "Chronologie einer Schuldverarbeitung". André Heller und O. Schmiderer verarbeiten Interviews mit der Autorin zur Filmdokumentation "Im toten Winkel", die sie zeitgleich mit dem Buch im Februar 2002 vorstellten. Zu Recht erregten Buch und Film in den Medien als Dokument der Zeit und persönliche Vergangenheitsbewältigung Aufsehen. T. Junge starb wenige Tage nach der Präsentation. (2) Systematik: Geschichte Umfang: 271 S. : Ill. Standort: Geschichte / Drittes Reich
Inhalt: "Die Kinder werden dieses Buch als ein Kästner-Kinderbuch lieben. Erwachsene werden es bewundern", schrieb Friedrich Luft, als es 1957 erschien. 1996 scheint das, zumindest was die Kinder angeht, nicht so klar. Kästner, 1899 geboren, berichtet von den Jahren bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs: von den Großeltern und Onkeln, den Eltern, von Arbeitsleben und Schule in spätwilhelminischer Zeit und von seinem geliebten Dresden. Deutlich wird, was schwer auf dem Kind lasten mußte: die Rivalität der Eltern um die Liebe des Sohnes und vor allem die totale Aufopferung der Mutter für ihren Erich, der seinerseits alles tat, um sie nicht zu betrüben. Ruhig und anschaulich läßt Kästner Vergangenheit lebendig werden, immer wieder innehaltend, reflektierend. Der Illustrator Peter Knorr nimmt die Tonlage des Erzählten auf: wie alte Fotografien liefern seine farbigen Zeichnungen Anschauung von Orten, Straßen, Plätzen, Häusern und Leuten. Ein schönes nostalgisches, bibliophil gestaltetes Buch (Preis!), auch - oder vor allem - für "Nichtkinder" (Kästner). Systematik: Literatur Umfang: 221 S. : zahlr. Ill. (farb.) Standort: Literatur / Autoren
Inhalt: Schon als 3jähriger erführ Arthur Kermalvezen, dass er das Ergebnis einer künstlichen Befruchtung ist. Er fragt sich, welche Wirkung die genealogische Abstimmung für sein Selbstbild hat.
Aus d. Französ. übers. Systematik: Bi 2 Umfang: 166 S. Standort: 7221 ISBN: 978-3-491-36021-1
Inhalt: Die Autorin wurde 1931 in Wien geboren und als Kind in die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und Christianstadt verschleppt. Systematik: Bi 2 Umfang: 359 S. Standort: Bi 2 Klüg
Inhalt: Eine junge Frau erzählt ihre Geschichte zwischen dem Dschungel in West-Papua und Europa, in der Hoffnung herauszufinden, wohin sie wirklich gehört. Was uns unvorstellbar erscheint - Sabine Kuegler hat es erlebt. Unter archaischen Bedingungen wuchs sie im Dschungel West-Papuas auf. Heute lebt sie in Deutschland. Angst habe ich erst hier kennen gelernt , sagt sie. Und sie weiß, dass sie zurückkehren wird. Sabine Kueglers Geschichte beginnt, als sie mit fünf Jahren als Tochter deutscher Sprachforscher und Missionare nach West Papua kommt. Mitten im Urwald lebt die Familie mit dem Fayu-Stamm, der für Kannibalismus und unvorstellbare Brutalität steht und dessen Menschen erst langsam lernen, zu lieben statt zu hassen, zu vergeben statt zu töten. Für die heranwachsende Sabine wird der Stamm jedoch zum Teil ihrer selbst, der Dschungel zur Liebe ihres Lebens: Sie ist keine Deutsche mehr, kein weißes Mädchen aus Europa, sie wird eine Eingeborene, die schwimmt und jagt, fühlt und handelt wie eine Fayu. Mit 17 Jahren wird Sabine auf ein Schweizer Internat geschickt, um ihren Schulabschluss zu machen - ein katastrophaler Einschnitt für sie. Angst habe ich erst hier gelernt , sagt sie. Und immer spürt sie Heimweh, eine Sehnsucht, die ständig in ihr brennt. Sie wird zurückkehren in den Dschungel, um für sich herauszufinden, wo sie hingehört. Systematik: Bi 2 Umfang: 345, [24] S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.), Kt. Standort: Bi 2 Kueg
Inhalt: »Das schafft die nie«, hieß es erst. Petra van Laak steht alleine da mit den schlechtesten Voraussetzungen: vier Kinder, Jahre aus dem Job raus, kein Kapital, kein Superhirn wie Steve Jobs. Kein Arbeitgeber wollte die Alleinerziehende anstellen, und so gab es nur eine Lösung: sich selbständig machen. Aber wie und mit was? Petra van Laak schildert hautnah, wie sie ein Unternehmen gründete, von dem sie heute ihre Familie ernähren kann. Mut machend, ehrlich und authentisch. Systematik: Bi 2 Umfang: 283 S. Standort: Bi 2 Laak ISBN: 978-3-426-22635-3
One earth spirit Rainbow Warrior ein Leben gegen alle Regeln ; die Autobiographie des Greenpeace-Gründers Riemann, München (2001)
Standort: Bi 2 McTag
Inhalt: Zurzeit der spektakulären Greenpeace-Aktionen (Antarktis, Nordsee/Säureverklappung, Robbenschlachten, Walfang-Moratorium u.a.) der 80er-Jahre und noch einmal 1996 (25 Jahre Greenpeace International) häuften sich Berichte und Rückblicke (z.B. C. Altmann: "Greenpeace", BA 1/96; "Das Greenpeace-Buch", BA 9/96). Nun meldet sich MacTaggart, gebürtiger Kanadier und bis zu seinem Unfalltod Anfang 2001 passionierter Olivenzüchter in Italien, mit einer hochinteressanten Autobiografie, die aus seinen persönlichen Schwächen keinen Hehl macht und seine Stärken nicht unter den Scheffel stellt: ein freier und unsteter Geist, Visionär, glänzender Stratege und Abenteurer (Stichwort Vega, Muroroa-Atoll, französische Atomwaffenversuche), der seinen Preis zahlte (privat, gesundheitlich). Als Gründer von GI und politischer Aktivität lässt MacTaggart zugleich die letzten 30 Jahre internationaler Umweltschutzpolitik Revue passieren. Lesenswert für einen breiten Interessentenkreis.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Bi 2 Umfang: 351 S. : zahlr. Ill. Standort: Bi 2 McTag
Inhalt: "Mancher Schriftsteller fand keinen Platz in der langen Reihe der Weltliteratur, weil er zwischen allen Stühlen durchgefallen war" schreibt T. Wirtz in der FAZ (13.1.2000) und meint damit Sándor Márai, dessen überfällige Wiederentdeckung (vgl. z.B. "Die Glut", BA 11/99) gerade begonnen hat. Er hält "Die Bekenntnisse ..", die jetzt als Taschenbuchausgabe (2-bändige gebundene Ausgabe im Oberbaumverlag 1997, hier nicht besprochen) vorliegen, für Márais bestes Buch. Der vor 100 Jahren im damals ungarischen Kaschau geborene Márai beschreibt darin zunächst mit großer erzählerischer Intensität und unverkennbarem Humor "die verborgenen Landesgrenzen des versunkenen Reichs der Familie". Er erinnert sich dann seiner unruhigen, bohèmehaften "Lehr- und Wanderjahre", die ihn rastlos von einer europäischen Metropole zur anderen führen, in denen er ziel- und mittellos lebt, seine Behausungen immer häufiger wechselt, bis ihm 1928 der Absprung aus seinem exzessiven, selbstzerstörerischen Leben gelingt, um sich nach Ungarn zu retten. Dort beginnen seine literarisch erfolgreichen Jahre - vorübergehend, wie man weiß. (2)
Aus dem Ungar. übers. Systematik: Literatur Umfang: 419 S. Standort: Literatur / Autoren
Inhalt: Der langjährige Leitende Redakteur der größten afroamerikanischen US-Zeitschrift "Ebony" ist ein "Hamburger Jung": 1926 in der Hansestadt geboren, Enkel des 1. liberianischen Generalkonsuls in Deutschland, Sohn einer "weißen" Mutter wächst er zunächst in großbürgerlichen Lebensverhältnissen auf, bis der Großvater zurück nach Liberia geht. Die ledig gebliebene Mutter zieht mit ihrem Sohn ins Arbeiterviertel Barmbek; unter den Nazis an der Macht wird Hans J., mit "Schneegebiss, rollenden Augen und tiefdunklem Kraushaar" (R. Giordano in "Die Bertinis") deutlich als "Nicht-Arier" kenntlich, ausgegrenzt wie die Giordanos, zwar nicht deportiert, aber doch verfolgt. Von dieser Kindheit und Jugend bis zur familiären Spurensuche in Afrika und Emigration nach Amerika erzählt der Autor, in barocker Ausführlichkeit fast ein Kolossalgemälde mit kräftigen Farben, die Geschichte eines schwarzen Deutschen im rassistisch orientierten totalitären Staat. (2)
Aus dem Engl. übers. Systematik: Bi 2 Umfang: 413 S. : Ill. Standort: Bi 2 Mass
Inhalt: Der Sohn einer deutschen Mutter und eines afrikanischen Vaters findet nach dem Krieg in den USA eine Heimat. Nach "Neger, Neger Schornsteinfeger!" gibt auch "Hänschen klein, ging allein..." einen ergreifenden, spannenden und lehrreichen Rückblick auf das Leben Hans-Jürgen Massaquois. Gefühlvoll und mit zahlreichen Hintergrundinformationen zu seinem Leben lässt Massaquoi als Redakteur der afroamerikanischen Zeitung Ebony an den schönsten und prägnantesten Erlebnissen seiner Zeit als Journalist teilhaben und findet immer wieder den Faden zurück zu seiner Kindheit in Deutschland und vermittelt so die so wichtigen Gedanken der Integration und des Respekts. Besonders interessant sind die persönlichen Beziehungen, Treffen und Erlebnisse mit Menschen wie Martin Luther King, Malcom X oder Muhammad Ali. Massaquoi beschreibt sie mit viel Gefühl und sehr persönlich.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Bi 2 Umfang: 285, [16] S. : Ill. Standort: Bi 2 Mass
Inhalt: Bis zu seine Ankündigung, er wolle demokratischer Präsidentschaftskandidat werden, kannte kaum jemand außerhalb von Illinois Barack Obama. Dass der Senator aus diesem Bundesstaat schon wenige Monate später als Shooting-Star der Primaries und charismatischer Hoffnungsträger gefeiert wurde, hat das politische Establishment in seinen Grundfesten erschüttert. In seiner Autobiografie erzählt er von seinen ersten 34 Lebensjahren. Obama ist nicht nur aufgrund seines raschen Erfolgs ein Phänomen. Er ist sperrig und lässt sich nur schwer irgendeinem Lager zuordnen; wenig verwunderlich, dass die amerikanischen Demoskopen regelmäßig in ihren Vorhersagen scheitern. Obama ist schwarz, stammt aber nicht von aus Afrika verschleppten Sklaven ab. Sein Vater kam aus Kenia als Gaststudent in die USA, die Mutter ist eine weiße Amerikanerin aus Kansas. So ist er vielen Schwarzen zu weiß und hat bei den ersten Vorwahlen im "weißen" Iowa demonstriert, dass er eine Mehrheit unter weißen Wählern einfahren kann. Anderen wiederum gilt er wahlweise als neuer Martin Luther King oder J.F. Kennedy.
Obama tritt in einem Land an, das hinsichtlich seiner verschiedenen Ethnien noch immer tief zerissen ist, in dem die Konfliktlinien auch für Insider mitunter schwer verständlich sind. Seine Autobiografie zeigt, wie sich diese Zerrissenheit in dem Werdegang eines Mannes spiegelt, der lange um seine Identität rang. Obamas Autobiografie ist 1995 zum ersten Mal erschienen. Er nennt sie einen "Beitrag zum Verständnis der Rassenprobleme in unserem Land..." Aus ihr lässt sich einiges über die frühen Prägungen des Newcomers erfahren und auch über seine Visionen von einem neuen Amerika. Dass er diese Erinnerungen heute anders schreiben würde, darf als gesichert gelten. Systematik: Bi 2 Umfang: 442 S. Standort: Bi 2 Obam ISBN: 978-3-446-23021-7
Inhalt: Der Roman beschreibt die Entstehung von Ortheils 2. Kindertagebuch "Die Berlinreise", das er als 12-Jähriger schrieb. Der Autor, der als Kind lange Zeit nicht sprach, aber die seltene Gabe besaß, scharf zu beobachten, erarbeitete sich unterstützt von Mutter und Vater die Kunst des Schreibens. Der autobiografische Roman erzählt, wie die Eltern Hanns-Josef Ortheils seine frühkindliche Begabung förderten und ihn zum Schriftsteller machten. Seit seinem 8. Lebensjahr erteilten sie ihm Schreib- und Sprachunterricht, jenseits von Lehrbüchern oder sonstigen Vorlagen. Er versucht, die Geheimnisse der elterlichen Lehre zu durchleuchten und taucht tief in seine frühen, kindlichen Texte ein. Systematik: SL Umfang: 383 S. Standort: SL Orthe ISBN: 978-3-630-87478-4
Inhalt: Bericht der Autorin (*1928) über ihre Kinderfreundschaft mit einer "Ostarbeiterin" und über ihr Wiedersehen 50 Jahre danach. Systematik: Bi 2 Umfang: 179 S. : Ill., Kt. Standort: Bi 2 Paus
Inhalt: Lea Rabin beginnt mit einem Liebesbrief an ihren ermordeten Mann und der Schilderung des Mordtages. Sie beendet das Buch mit der leidenschaftlich vorgetragenen Hoffnung, sein Wirken für den Frieden möge nicht umsonst gewesen sein. Sie betrachtet ihr Buch nicht als "offizielle Geschichtsschreibung", und so zeigt es vor allem in Briefen der Autorin und ihres Mannes, in Tagebuchnotizen, Redeauszügen Rabins (Auschwitz, Babi Jar, Regierungsantritt ...) und anderer Persönlichkeiten ein ausführliches Bild ihres 50jährigen familiären und politischen Zusammenseins. Aber es gibt auch aufklärende Bemerkungen zum Verhältnis Rabin-Perez, zu seiner Einschätzung amerikanischer Präsidenten, arabischer Repräsentanten und natürlich Arafat. Am Anhang und am Ende ihres Buches beschreibt sie Demonstrationen, auf denen der heutige Ministerpräsident Netanjahu auftrat und mit ihm Demonstranten, die unwidersprochen Rabin in Naziuniform zeigten: dieses Klima züchtete den Mörder. (1)
Aus dem Engl. übers. Systematik: Bi 2 Umfang: 442 S. : Ill. Standort: Bi 2 Rabi
Inhalt: Die Memoiren des umstrittenen Starkritikers wurden in den Medien bereits ausführlich vorgestellt, so unter anderem im "Spiegel" und in der "Zeit". Wer auf den Menschen hinter der Charaktermaske neugierig ist, lernt hier einen Außenseiter und Heimatlosen kennen, der unter seinem Ausgegrenzt-Sein leidet und der in seinem Leben nur eine wirkliche Heimat gefunden hat: die deutsche Literatur. Beeindruckend und ergreifend liest sich dabei, wie Reich-Ranicki als junger polnisch-deutscher Jude das Grauen des Warschauer Gettos überlebte und wie er lebenslang von dieser Erfahrung traumatisiert blieb. Fast in den Hintergrund rücken dadurch die Jahrzehnte als einer der "Großkritiker" der bundesdeutschen Literaturszene, eine Rolle, die Reich-Ranicki schon wenige Jahre nach seiner Übersiedlung aus Polen 1958 souverän ausfüllte. In diesem Teil gelingen ihm eine Fülle pointierter Kurzporträts unserer Schriftsteller-Prominenz, die ebenso amüsant wie aufschlussreich zu lesen sind. Mit intensiver Nachfrage ist zu rechnen. (1) Systematik: Literatur Umfang: 565 S. Standort: Literatur / Autoren
Inhalt: Neue autobiographische Aufzeichnungen der streitbaren Katholikin, zeitlich anschließend an den mit dem Jahr 1949 endenden 1. Teil ihres Lebensberichts "Den Wolf umarmen" (BA 5/81, 234). Die Tagebuchform hat L. Rinser mehrfach für politisch-religiöse Betrachtungen gewählt (vgl. BA 1/83 u.a.). Hier fügt sie die Notizen aus ihrem "Kalenderchen" zu einem überraschend offenen Bericht ihrer emotionalen Erfahrungen seit 1949 zusammen: darunter die nicht frei von Eitelkeit ausgebreitete Freundschaft mit dem Jesuiten Karl Rahner. Sie hatte wohl nichts "Erotisch-Skandalöses", aber der Orden untersagte die Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen ihr und dem großen Theologen (zur Besprechung vorgesehen). Die Ehe mit C. Orff, die entsagungsvolle Liaison mit einem Abt, ihr religiöses Suchen: Themen, mit denen die populäre Autorin wieder Leser finden wird. Überall einsetzbar, wo sie eine "Gemeinde" hat. Systematik: Literatur Umfang: 255 S., [8] Bl. : Ill. Standort: Literatur / Autoren
Inhalt: "Die wichtigsten Stationen des Auslandskorrespondenten Gerd Ruge (Jahrgang 1928) waren die UdSSR, die USA und China. Unvoreingenommen berichtete er über weltpolitisch bedeutende Persönlichkeiten und Ereignisse, aber auch über Alltägliches im Gastland. Die Biografie eines bedeutenden Chronisten." (ekz)
Gerd Ruge gilt als Pionier der Auslandsreportage. Seine wichtigsten Stationen als Korrespondent waren die Sowjetunion, die USA und China. Er hat den Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg die Welt vorurteilsfrei und unideologisch nahegebracht und erklärt - dafür hat ihn sein Publikum geschätzt. In seinem Buch berichtet er von den Begegnungen mit großen Politikern wie Robert Kennedy, Willy Brandt oder Michail Gorbatschow wie auch mit den einfachen Menschen vor Ort. So entsteht eine politische Autobiographie aus der Nahsicht, eine Erzählung, die den Leser ganz dicht an zentrale Ereignisse, Orte und Gestalten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts heranführt. Systematik: Bi 2 Umfang: 324 S. Standort: Bi 2 Ruge ISBN: 978-3-446-24369-9
Inhalt: Im Januar 2008 wird bei Regisseur und Künstler Christoph Schlingensief Lungenkrebs diagnostiziert. Wie geht ein energiegeladener und mitten im Leben stehender Mensch wie er damit um? Das bewegende Protokoll einer Selbstbefragung - und eine Liebeserklärung an die Welt. Systematik: Bi 2 Umfang: 254 S. Standort: Bi 2 Schli ISBN: 978-3-462-04111-8
Inhalt: Mit 87 Fotos u. 3 Textill. sowie e. Rollenverz. für Film, Fernsehen u. Theater Systematik: Mu 2.30 Umfang: 351 S. : Ill. Standort: Mu 2.30 Schnei
Inhalt: Wie rollt es sich eigentlich durch Deutschland, wenn man keine Beine hat? In seinem zweiten Buch nimmt Florian Sitzmann die Leserinnen und Leser mit in seine Welt und lässt sie miterleben, was es heißt, als Mensch mit Handicap seinen Mann zu stehen - pardon: zu rollen ...
In seinen Geschichten erzählt er von Freundschaft und Vatersein, von Glück und Unglück, Vertrauen und Misstrauen und vielen Dingen mehr, die ihm wichtig sind. Dies geschieht mal heiter, mal nachdenklich, bisweilen aber auch kritisch und voller Skepsis. Sitzmanns Suche nach Alltagshelden ist getrieben von dem Wunsch, Menschen in schweren Lebenslagen Mut zu machen und zu bestärken: Bitte niemals aufgeben!
Ein kämpferisches Buch gegen Klischees und für eine etwas andere Form der Barrierefreiheit Das frech-witzige Mutmachbuch auf der Suche nach Alltagshelden. Systematik: Bi 2 Umfang: 190 S. Standort: Bi 2 Sitz ISBN: 978-3-579-06649-3
Inhalt: Peter Sodann wurde als Tatort-Kommissar Bruno Ehrlicher deutschlandweit bekannt. Die Rolle des streitbaren Zeitgenossen verkörpert der beliebte Film- und Theaterschauspieler auch privat. Das hat sein Leben nicht leicht gemacht, aber spannend. Seine Autobiographie ist ein authentisches Stück deutsch-deutscher Zeitgeschichte. Die Erinnerungen eines Mannes, der immer dem deutschen Osten verbunden geblieben ist. Systematik: Bi 2 Umfang: 226 S. : Fotogr. Standort: Bi 2 Soda ISBN: 978-3-550-08721-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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