Inhalt: Mirjam Pressler hat einen dokumentarischen Roman über Anne Frank und ihre Familie geschrieben. Er erzählt vom Schrecken der Verfolgung, aber auch von der Hoffnung bis zuletzt. Systematik: Bi 2 Umfang: 420 S. Standort: Bi 2 Pres ISBN: 978-3-10-022303-6
Inhalt: Die Hesse-Biografik leidet fast durchgängig am mangelnden kritischen Abstand zu Leben und Werk des "letzten Romantikers" und Dichters des "Weges nach innen" (z.B. B. Zeller: BA 10/79, 309; H. Ball, zuletzt BA 8/86; C. Schneider: BA 8/91). Das lebendig und anschaulich geschriebene Lebensbild von Alois Prinz (vgl. "Beruf Philosophin": BA 1/99) sucht diese Schwäche zu vermeiden und zeichnet ein überzeugendes Bild von Hesses unglücklicher Jugend, seinem lebenslang konflikthaften Innenleben und seinem schwierigen Charakter sowie von dem eigentümlich Nomadenhaften seiner Lebensweise. Auch das literarische Werk Hesses ist dabei in seiner engen Verflechtung zur Biografie immer wieder eingeblendet, doch über inhaltliche Analogien und knappe Inhaltsreferate kommen diese Passagen leider nicht hinaus. Auch neue Quellen sind hier nicht erschlossen, sodass die Hesse-Forschung kaum um neue Facetten bereichert wird. Als Lebensgeschichte Hesses aber derzeit 1. Wahl. (2 S) Systematik: Literatur Umfang: 403 S. : Ill. Standort: Literatur / Autoren
Inhalt: Was alles in ein Menschenleben passt: fast ein ganzes Jahrhundert hat Dora Prinz erlebt, von der Weimarer Republik bis heute. Als junges Mädchen verdingt sie sich als Magd. Schwere Arbeit und die Willkür der Bauern prägen ihren Tag. Dora erträgt viel, aber sie lässt sich nicht brechen - dafür ist sie zu stolz. Eine Geschichte von der Weisheit einer alten Frau, die trotz allem sagt: Schöner hätte es nicht sein können, das Leben. Systematik: Bi 2 Umfang: 282 S. Standort: Bi 2 Prin ISBN: 978-3-426-27418-7
Inhalt: Lea Rabin beginnt mit einem Liebesbrief an ihren ermordeten Mann und der Schilderung des Mordtages. Sie beendet das Buch mit der leidenschaftlich vorgetragenen Hoffnung, sein Wirken für den Frieden möge nicht umsonst gewesen sein. Sie betrachtet ihr Buch nicht als "offizielle Geschichtsschreibung", und so zeigt es vor allem in Briefen der Autorin und ihres Mannes, in Tagebuchnotizen, Redeauszügen Rabins (Auschwitz, Babi Jar, Regierungsantritt ...) und anderer Persönlichkeiten ein ausführliches Bild ihres 50jährigen familiären und politischen Zusammenseins. Aber es gibt auch aufklärende Bemerkungen zum Verhältnis Rabin-Perez, zu seiner Einschätzung amerikanischer Präsidenten, arabischer Repräsentanten und natürlich Arafat. Am Anhang und am Ende ihres Buches beschreibt sie Demonstrationen, auf denen der heutige Ministerpräsident Netanjahu auftrat und mit ihm Demonstranten, die unwidersprochen Rabin in Naziuniform zeigten: dieses Klima züchtete den Mörder. (1)
Aus dem Engl. übers. Systematik: Bi 2 Umfang: 442 S. : Ill. Standort: Bi 2 Rabi
Inhalt: Nimmt man die voluminösen Biografien der letzten Jahre zum Maßstab (vgl. zuletzt H. Kurzke, BA 7/99), so ist von vornherein klar, dass die relativ schmalen und kleinformatigen "Passionen" von Reents keine Vollständigkeit erstreben konnten, zumal der Autor keineswegs nur den familiären Hintergrund schlaglichtartig ausleuchtet (das gestörte Verhältnis zum Bruder Heinrich, die Probleme des Exils u.a.), sondern auch Werkbetrachtungen bietet (speziell zu "Buddenbrooks", "Zauberberg" und "Faustus"). Reents zeigt sich als guter Kenner von Manns Werk, Biografie und der fast unüberschaubar gewordenen Sekundärliteratur. Eine überschaubare Bibliographie hilft hier ebenso weiter wie exakte Nachweise der bemühten Zitate. Die klugen, ansprechend formulierten (und gedruckten), essayartigen Betrachtungen könnten durchaus neben den akkurat akademischen Konzentraten in H. Kurzkes "Elementarbuch" (BA 8/92) - die vermutlich nicht jedermanns Sache sind - ihre Interessen finden. (2) Systematik: Literatur Umfang: 183 S. Standort: Literatur / Autoren
Inhalt: Die Memoiren des umstrittenen Starkritikers wurden in den Medien bereits ausführlich vorgestellt, so unter anderem im "Spiegel" und in der "Zeit". Wer auf den Menschen hinter der Charaktermaske neugierig ist, lernt hier einen Außenseiter und Heimatlosen kennen, der unter seinem Ausgegrenzt-Sein leidet und der in seinem Leben nur eine wirkliche Heimat gefunden hat: die deutsche Literatur. Beeindruckend und ergreifend liest sich dabei, wie Reich-Ranicki als junger polnisch-deutscher Jude das Grauen des Warschauer Gettos überlebte und wie er lebenslang von dieser Erfahrung traumatisiert blieb. Fast in den Hintergrund rücken dadurch die Jahrzehnte als einer der "Großkritiker" der bundesdeutschen Literaturszene, eine Rolle, die Reich-Ranicki schon wenige Jahre nach seiner Übersiedlung aus Polen 1958 souverän ausfüllte. In diesem Teil gelingen ihm eine Fülle pointierter Kurzporträts unserer Schriftsteller-Prominenz, die ebenso amüsant wie aufschlussreich zu lesen sind. Mit intensiver Nachfrage ist zu rechnen. (1) Systematik: Literatur Umfang: 565 S. Standort: Literatur / Autoren
Inhalt: Das A und O für einen Gastro-Kritiker ist die Anonymität. Was aber, wenn sein Bild in jedem Restaurant der Stadt hängt und der rote Teppich ausgerollt wird, sobald der Kritiker auf der Test-Bildfläche erscheint? - Food-Journalistin Ruth Reichl schlüpft dann in eine andere Rolle, um unerkannt bedient zu werden. Einfach köstlich liest sich, wie sie, verkleidet als neureiches Provinz-Ei, in den nobelsten Restaurants missachtet wird, in denen sie zuvor als bekannte Testerin der New York Times verhätschelt wurde. Doch jede Tarnung fliegt mal auf, und dann muss schnellstens eine neue Maske her. Bizarr allerdings wird es, wenn Ruth Reichl ihre eigene Mutter spielt: Plötzlich verschwimmen Schein und Sein auf höchst vergnügliche, irritierende und erhellende Weise ... Eine ebenso amüsante wie delikate Tour über die Tummelplätze menschlicher Eitelkeiten - herrlich garniert mit wundervollen Rezepten der Autorin.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Bi 2 - Reichl, Ruth, , Pr 1.321 Umfang: 379 S. Standort: Bi 2 Reic ISBN: 978-3-8090-2518-4
Inhalt: Forts. bildet: Reiners, Ludwig: Bismarck gründet das Reich Systematik: Geschichte Umfang: 460 S. : Ill., Kt. Standort: Geschichte / Deutschland 1866 - 1933
Inhalt: Lizenz d. Beck'schen Verl.-Buchh., München. - Forts. zu: Reiners, Ludwig: Bismarcks Aufstieg Systematik: Geschichte Umfang: 540 S. : Ill. Standort: Geschichte / Deutschland 1866 - 1933
Inhalt: Familienporträts bedeutender deutscher Dynastien. Dieses Buch versammelt zwölf Portraits von Familien, die die deutsche Geschichte und Kultur - vor allem der letzten zweihundert Jahre - in besonderer Weise geprägt haben. Insgesamt ergeben die flüssig erzählten Familienbiographien eine deutsche Elitengeschichte, die tiefe Einblicke in die Erbfolge der Macht und die Gesetze des Erfolgs gewährt. Die Macht von Familien scheint auch in der individualistischen Moderne ungebrochen zu sein. Politische und wirtschaftliche, aber auch künstlerische und wissenschaftliche Machtpositionen werden bis in die Gegenwart häufig durch die Zugehörigkeit zu einer bekannten Adels-, Unternehmer- oder Künstlerdynastie errungen. Die Autoren beschreiben anschaulich, durch welche Verdienste und Umstände Familien berühmt wurden und wie die Nachkommen einflußreicher Häuser ein reiches Erbe oder auch nur einen glanzvollen Namen nutzten, um eine ähnliche Karriere als Unternehmer, Politiker oder Schriftsteller zu machen oder um - wie etwa der Bankierssohn Aby Warburg - ihre Karriere auf ganz andere Felder zu verlagern. Zur Sprache kommen aber auch die Schicksale derjenigen, die an den Ansprüchen ihrer berühmten Abstammung gescheitert sind. Bismarck, Hohenzoller, Krupp, Mann, Moltke, Mommsen, Thurn und Taxis, Thyssen, Wagner, Warburg, Weizacker, Wittelsbacher Systematik: Bi 1 Umfang: 384 S. : Ill. Standort: Bi 1 Deut
Inhalt: Eine Serie phantastisch-abenteuerlicher Aquarelle, die Otto Dix (1891-1969) 1922 für seinen Stiefsohn malte. Systematik: Kunst Umfang: [37] S. : überw. farb. Ill. Standort: Kunst / Künstler
Inhalt: Sie kam aus dem Ruhrgebiet, lebte im Hamburger Redaktionsalltag und glaubte nicht, dass es richtige Venezianer gibt. Er ist in Venedig geboren, bedauert den Niedergang der Dogenrepublik, als hätte er erst gestern stattgefunden und wird krank, wenn er kein Wasser um sich herum sieht. Eigentlich hätten sie sich nie kennen lernen sollen. Jetzt sind sie seit siebzehn Jahren ein Paar. In ihrem augenzwinkernden Bericht über ihr Leben an der Seite eines Italieners erzählt Petra Reski von der hohen Kunst, einen Palazzo zu renovieren - und diese Renovierung ohne ernsthafte Beziehungskrise zu überleben. Sie berichtet vom Geheimnis der italienischen Steuernummer, ohne die niemand in Italien existieren kann, nicht mal der Mafioso. Und von der italienischen Post, bei der sie sich immer noch beschwert, wenn ein Päckchen nach drei Monaten nicht angekommen ist. Du bist wirklich deutsch, sagt der Italiener dann, und es klingt schaudernd und bewundernd zugleich. Systematik: Bi 2 - Reski, Petra, , Bi 2 Umfang: 221 S. Standort: Bi 2 Resk
Inhalt: Neue autobiographische Aufzeichnungen der streitbaren Katholikin, zeitlich anschließend an den mit dem Jahr 1949 endenden 1. Teil ihres Lebensberichts "Den Wolf umarmen" (BA 5/81, 234). Die Tagebuchform hat L. Rinser mehrfach für politisch-religiöse Betrachtungen gewählt (vgl. BA 1/83 u.a.). Hier fügt sie die Notizen aus ihrem "Kalenderchen" zu einem überraschend offenen Bericht ihrer emotionalen Erfahrungen seit 1949 zusammen: darunter die nicht frei von Eitelkeit ausgebreitete Freundschaft mit dem Jesuiten Karl Rahner. Sie hatte wohl nichts "Erotisch-Skandalöses", aber der Orden untersagte die Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen ihr und dem großen Theologen (zur Besprechung vorgesehen). Die Ehe mit C. Orff, die entsagungsvolle Liaison mit einem Abt, ihr religiöses Suchen: Themen, mit denen die populäre Autorin wieder Leser finden wird. Überall einsetzbar, wo sie eine "Gemeinde" hat. Systematik: Literatur Umfang: 255 S., [8] Bl. : Ill. Standort: Literatur / Autoren
Inhalt: Die Lebensgeschichte dreier Tibeterinnen beleuchten eindrucksvoll das tragische Schicksal ihres unterdrückten Volkes. Die Widerstandskämpferin Ama Adhe´, die Aristokratin Rinchen Dolma Taring und die junge Unternehmerin Pemala: trotz unterschiedlicher Lebensläufe sind sid durch das Leben im indischen 'Exil und durch die Liebe zur verlorenen Heimat verbunden. Hier erzählen sie von den Schrecken der Vertreibung, vom Überleben und von ihrer Hoffnung. Systematik: Bi 1 Umfang: 219 S. Standort: Bi 1 Leih
Inhalt: Als schwarzes Mädchen in Deutschland aufzuwachsen, kann als Lebensschule der intensiveren Art gelten. Manuela Ritz ging in den 80er Jahren in Mügeln zur Schule, jener sächsischen Kleinstadt, die durch eine Hetzjagd auf Inder in die Schlagzeilen geriet. »Geh dich mal waschen, du bist dreckig!«, gehörte zu den harmlosen Beschimpfungen. Irgendwann hat sie gemerkt, wie befreiend es ist, sich zu wehren. Heute zeigt sie anderen, dass es Wege aus der Opferrolle gibt. Manuela Ritz ist Anti-Rassismus-Trainerin geworden. Jetzt erzählt sie von schmerzhaften, aber auch beglückenden Erfahrungen. Dabei wird deutlich, wie vielschichtig Rassismus im Alltag ist. Ein eindrucksvolles Zeugnis deutscher Gegenwart. Systematik: Bi 2 Umfang: 177 S. Standort: Bi 2 Ritz ISBN: 978-3-451-29987-2
Inhalt: Eine Italienerin ermöglicht aus der Sicht ihrer Nationalität neue, reizvolle Einblicke auf das Leben in Deutschland. Eine italienische Perspektive, die den Deutschen hilft, sich selbst besser zu verstehen. Die Liebe führt die junge Turinerin 1990 nach Deutschland. In "La deutsche Vita" erzählt sie von ihren Erfahrungen in diesem exotischen Land. Hier lernt sie, dass jedes Problem eine Lösung hat und jede Handlung ein Ziel. Die Weltoffenheit erstaunt sie, die Erziehung der Kinder zur Eigenständigkeit. Sie versucht, die deutsche Gemütlichkeit zu ergründen, und beobachtet verwundert den stoischen Gehorsam gegenüber dem roten Männchen in der Ampel. Aber "La deutsche Vita" ist weit mehr als ein augenzwinkernder Blick auf deutsche Eigenarten. Es ist auch ein nachdenkliches, sehr persönliches Buch über europäische Verständigung, über die Beziehung zwischen Italien und Deutschland, über die Geschichte beider Länder im 20. Jahrhundert, wie sie in den Erzählungen des italienischen Großvaters und ehemaligen Widerstandskämpfers oder des deutschen Schwiegervaters und ehemaligen SS-Mannes aufscheint. Mit dem unverstellten Blick der Ausländerin und einem "mitfühlenden Herzen" spiegelt die Autorin unsere Gesellschaft wider. "Wie oft musste ich dieses Land verteidigen!", schreibt sie. "Manche italienische Kollegen waren sehr enttäuscht, als sie hörten, dass ich in Deutschland nicht leide. Vor allem aber musste ich Deutschland vor den Deutschen in Schutz nehmen
Aus dem Ital. übers. Systematik: Bi 2 Umfang: 204 S. Standort: Bi 2 Rome
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