Inhalt: Was macht man, wenn man auf einer Recherchereise im iranischen Gebirge nicht tanken kann, weil das Benzin aufgrund westlicher Sanktionen knapp ist? Oder wenn man eine vermeintlich zu kurze Hose trägt und die Strafe darauf lautet, in ein Fass mit schwarzer Farbe steigen zu müssen? Und warum reiste Amiri trotz aller Warnungen immer wieder in den Iran? Natalie Amiri ist in München in einer deutsch-iranischen Familie aufgewachsen und lebte und arbeitete über sechs Jahre in Teheran. Sie ist eine der wenigen deutschen Journalistinnen, die den Iran detailreich kennt und der es gelingt, das internationale Politikgeschehen rund um die Islamische Republik klug und präzise einzuordnen. Authentisch beschreibt sie ihr Leben zwischen zwei Welten und unterschiedlichen Kulturen und bringt uns nahe, wie sich die politische Situation im Iran seit der Revolution von 1979 entwickelt hat. Systematik: Geschichte Umfang: 254 S. Standort: Geschichte / Naher Osten ISBN: 978-3-351-03880-9
Mein Iran ein Leben zwischen Revolution und Hoffnung ; die Autobiografie der Friedensnobelpreisträgerin Pendo, München [u.a.] (2006)
Standort: Geschichte / Naher Osten
Inhalt: Engagierte Autobiographie der iranischen Friedensnobelpreisträgerin (*1947). Mit nicht einmal 30 Jahre wurde Shirin Ebadi als erste Frau im Iran zur Richterin ernannt und übernahm schließlich den Vorsitz des Teheraner Gerichts. 1979 wurde sie im Zuge der islamischen Revolution ihres Amtes enthoben und zur Sekretärin degradiert.Sie entschloss sich, Anwältin zu werden. Im Jahr 2000 wurde sie aufgrund ihrer Tätigkeit als Verteidigerin vor Gericht angeklagt. Doch weder Einzelhaft noch Berufsverbot konnten Shirin Ebadi von ihrem Kampf für Freiheit und Menschenrechte abhalten. Ihr besonderes Engagement gilt dabei den Rechten von Frauen und Kindern. Ein dramatisches Leben zwischen Verfolgung, Demütigung und Verhaftung und das beeindruckende Zeugnis politischen Muts und Engagements: Das Buch der ersten Richterin des Iran und der ersten muslimischen Friedensnobelpreisträgerin.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Geschichte Umfang: 294 S. : Ill., Kt. Standort: Geschichte / Naher Osten
Inhalt: Ali Najjar glaubt, seine Vergangenheit weit hinter sich gelassen zu haben. Er ist längst in Deutschland angekommen, als Produktdesigner erfolgreich. Der Iran, Teheran, seine Familie sind für ihn eine fremde Welt. Dann erreicht ihn die Nachricht eines Unbekannten. Und alles, woran er bislang festgehalten hat, gerät ins Wanken. Systematik: SL Umfang: 224 S. Standort: SL Ebrah ISBN: 978-3-442-75869-2
Inhalt: Lebendige Reportage über Alltag und Leben im Iran während der Präsidentschaftswahlen 2005.Lilli Gruber ist während des Präsidentschaftswahlkampfs 2005 kreuz und quer durch den Iran gereist und hat hinter den Kulissen des schiitischen Gottesstaates faszinierende Einblicke in ein zutiefst schizophrenes Land gewinnen können. Dessen Regime, so darf man nach der Lektüre mit guten Gründen hoffen, wird seine theokratische Herrschaft auf Dauer kaum gegen den Drang seiner Jugend nach Freiheit und Demokratie verteidigen können. Zwar hat der schiitisch-nationalistische Hardliner Ahmadinedschad die Wahl unzweifelhaft gewonnen, doch darf man daraus, wie Gruber deutlich macht, keineswegs schließen, dass die iranische Gesellschaft tatsächlich in ihrer Mehrheit hinter der Politik ihrer politischen Führung steht. Immerhin sind 40 Prozent der Iraner gar nicht erst zur Wahl gegangen. Und überall im Land hat die Autorin Menschen getroffen, deren Alltagsleben so überhaupt gar nicht mit dem Lebensstil übereinstimmt, den die Herrschenden ihnen als allein gottgefällig vorgaukeln.
Der titelgebende Tschador ist ein sehr treffendes Symbol für die Zwiespältigkeit der iranischen Gesellschaft: Von Gesetzes wegen müssen sich die Frauen in der Öffentlichkeit verschleiern, vor Gericht gilt ihre Aussage weniger als die eines Mannes. Auf der anderen Seite sind von allen eingeschriebenen Studenten im Iran 65 Prozent Frauen. Und mögen sie sich auf der Straße auch verschleiern, nach den Moralgesetzen der Mullahs leben sie deshalb noch lange nicht! Und das obwohl das nach dem herrschenden Gesetz -- der Scharia -- durchaus lebensgefährlich sein kann. Auf Dauer, so das von Hoffnung und Zuneigung geprägte Fazit der Autorin, werden die Reformkräfte die Oberhand gewinnen. Daran wird auch ein noch so rückwärtsgewandter Präsident nichts ändern, der institutionell ohnehin nur über eingeschränkte Kompetenzen verfügt. Und selbst, wenn dies anders wäre, könnte er die in der zurückliegenden Reformphase bereits erreichten Freiheitsrechte nicht einfach wieder abschaffen. "Das würde die Bevölkerung niemals zulassen", hat die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi der Autorin versichert: "Wenn man das Rad noch weiter zurückdrehen wollte, werden sich die Iraner mit Klauen und Zähnen verteidigen." Hoffen wir, dass dies nicht nötig sein wird. Lesenswert! --
Aus dem Ital. übers. Systematik: Geschichte Umfang: 351 S. : Kt. Standort: Geschichte / Naher Osten
Inhalt: Kermani (geboren 1967), Islamist, Publizist, 1995 bis 2000 Berichterstatter für die FAZ, beschreibt und analysiert den gesellschaftlichen und geistigen Umbruch im Iran in der 2. Hälfte der 90er-Jahre. Er schreibt als Augenzeuge, der "nicht alles sieht, aber manches genauer". Er berichtet von eigenen Erfahrungen, Erlebnissen und Kontakten, geht dabei über die einzelnen Ereignisse der Tagespolitik weit hinaus. Er beschreibt verständlich und untermauert durch Zitate aus Gesprächen und Veröffentlichungen, ergänzt durch eingeschobene Erläuterungen, die dem westlichen Leser die Zusammenhänge veranschaulichen: insgesamt ein informativer und sachlicher, aber doch tief unter die Haut gehender Beitrag. Nach S. Allfi, die sich mit der Lage der Frauen im Iran beschäftigt (BA 7/01), hier eine sehr interessante und lesenswerte Stimme. (2) Systematik: Geschichte Umfang: 261 S. : Ill., graph. Darst. Standort: Geschichte / Naher Osten
Inhalt: Das Atomabkommen mit dem Iran ist Geschichte: Die Zeichen stehen auf Sturm. Warum aber haben die USA es aufgekündigt, gegen den erklärten Willen der Europäer? Obwohl sich Teheran an alle Verpflichtungen hält? Worum geht es in diesem Konflikt? Um die Eindämmung eines «Schurkenstaats» oder aber die Vorherrschaft in der Region? Gewohnt anschaulich erklärt Michael Lüders die Hintergründe und macht deutlich: Ein Angriff auf den Iran hätte kein westlich orientiertes Regime in Teheran zur Folge, sondern Armageddon im Orient - mit katastrophalen Folgen auch für uns in Europa. Systematik: Politik Umfang: 263 Seiten Standort: Politik / International ISBN: 978-3-406-72791-7
Inhalt: Mit knapp dreißig hat Nilou alles erreicht. Wer hätte je geglaubt, dass sie eine Eliteuniversität besuchen, einen weltgewandten Juristen heiraten und ihre eigene Wissenschaftskarriere beginnen würde? Als Kind ist sie mit ihrer Mutter aus dem Iran geflohen - in die tiefste amerikanische Provinz, wo man sie nicht eben offenherzig empfangen hat. Doch sie hat ehrgeizig nach den Idealen der westlichen Welt gestrebt und sich komplett neu erfunden. Alles könnte also gut sein, wäre da nicht Nilous Vater, ein opiumsüchtiger Verehrer altpersischer Lyrik, der ihr vom Iran aus die Kluft vor Augen führt, die die Familie voneinander trennt. Als Nilou in Amsterdam auf eine Gruppe iranischer Exilanten trifft, mit ihnen kocht und ihren Erzählungen lauscht, erwacht eine alte Sehnsucht in ihr: nach einer Heimat, in der sie ganz einfach sie selbst sein darf. Systematik: SL Umfang: 367 S. Standort: SL Nayer ISBN: 978-3-86648-286-9
Inhalt: Marina war 14 Jahre alt, als Ayatollah Khomeini im Iran die Macht übernahm. In der Schule rebellierte die junge Christin gegen die islamistischen Indoktrinierung, gab eine verbotene Schülerzeitung heraus. Eines Abends wurde sie abgeholt, im berüchtigten Evin-Gefängnis verhört und gefoltert. Ein Schnellgericht verurteilt sie zum Tode; in letzter Minute rettet Ali, ihr Gefängniswärter, sie vor dem Schießungskommando. Der Preis: Sie musste ihn heiraten. Erst als er von radikalen Revolutionswächtern ermordet wurde, konnte sie der Gewaltherrschaft der Islamisten entkommen. Als sie 16 war, wurde sie zum Tode verurteilt. Mit 17 heiratete sie unter Zwang ihren Gefängniswärter, der sie vor dem Exekutionskommando gerettet hatte. Marina, die iranische Christin, war 26, als sie dem Terror der Mullahs entfliehen konnte. Der bewegende Bericht einer jungen Iranerin, die als Mädchen zum Tode verurteilt, aber von ihrem Gefängniswärter gerettet wurde. Aus eigener Erfahrung kann Marina Nemat über den Terror der Ayatollahs und die bedrohliche Lage der christlichen Minderheit im Iran erzählen. Systematik: Bi 2 Umfang: 390 S. Standort: Bi 2 Nema
Inhalt: Die drei Brüder Mojtaba, Masoud und Milad wachsen im Iran der 1980er Jahre als Kinder regimekritischer Eltern auf. Als ihre Mutter bei einer verbotenen Flugblattaktion auffliegt, müssen sie untertauchen und sind monatelang komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Bis sie die Flucht wagen und mit Hilfe eines Schleppers im Sommer 1996 mit nichts als einem Koffer illegal nach Deutschland gelangen. Ohne Geld, ohne Papiere und ohne ein Wort Deutsch zu sprechen, landen sie in einem Auffanglager bei Münster. Dann der Schock: Ihr Asylantrag wird abgelehnt, sie werden zur sofortigen Ausreise aufgefordert. Wie Mojtaba, Masoud und Milad eine Integration gegen alle Widerstände gelingt, in einem Land, das sie nicht haben wollte - davon erzählen sie in diesem Buch. Es ist die Geschichte einer Suche dreier junger Menschen nach Heimat und Freiheit und eine Geschichte über den Wunsch, dazuzugehören. Es ist das Protokoll eines Flüchtlingsschicksals - vor allem aber eine so noch nicht gelesene Parabel über Brüderlichkeit, Mut und Menschlichkeit. Systematik: Bi 2 Umfang: 256 S. Standort: Bi 2 Sadi ISBN: 978-3-8270-1079-7
Inhalt: Umfassende Analyse der großen Krisengebiete der Welt und der Rolle der USA bei diesen Dauerkonflikten. Systematik: Geschichte Umfang: 344, [24] S. : Ill. (überw. farb.), Kt. Standort: Geschichte / Naher Osten
Inhalt: Mit beeindruckenden Bildern und viel Humor erzählt Jasmin Tabatabai vom Zauber ihrer iranischen Heimat und von ihrer Familie zwischen zwei Welten. Mit nicht mal zwanzig Jahren beschließt Jasmins Mutter Rosemarie, ihrer ersten großen Liebe in den Iran zu folgen. Plötzlich findet sie sich in einer anderen Welt wieder: in prächtigen Moscheen, einfachen Bauernhütten und auf den Bazaren Teherans. Fast überall begegnen ihr die Menschen mit einer liebenswerten Mischung aus Neugier und Herzlichkeit - vor allem in der Großfamilie Tabatabai. Systematik: Bi 2 Umfang: 287 S. : Ill. ; 22 cm Standort: Bi 2 Taba ISBN: 978-3-550-08837-7
Inhalt: Die kleine Mehrnousch, Tochter eines Chirurgen, erlebt mit ihren drei Geschwistern eine privilegierte Kindheit in der schönen Stadt Isfahan im Iran der 70er Jahre. Die Familie feiert wie die meisten die Vertreibung des Schahs als freudiges Ereignis - nicht ahnend, dass der neue Machthaber Ayatollah Chomeini in kürzester Zeit eine Willkürherrschaft errichten und sie aller Freiheit berauben wird. Mehrnousch erlebt mit Angst und Wut, wie die Unterdrückung Einzug in alle Lebensbereiche hält. Als ihr 14jähriger Bruder Mehrdad in Gefahr ist, in den Krieg geschickt zu werden, flieht die Familie über Istanbul und Ostberlin nach Westdeutschland. Hier beginnt eine Odyssee durch viele Flüchtlingsheime, ein Auf und Ab zwischen Hoffnung und Verzweiflung, bis die Familie in Heidelberg endlich eine neue Heimat findet. Mit poetischer Kraft erzählt Mehrnousch Zaeri-Esfahani ihre Geschichte vom fünften bis zum elften Lebensjahr. Sie erzählt von der Schönheit der Stadt Isfahan und dem glücklichen Familienleben, von den Qualen der Diktatur, von traurigen, aber manchmal auch heiteren Erlebnissen dieser Jahre. Vom Gefühl der Sprach- und Heimatlosigkeit und von der Freude des Ankommens. Systematik: SL Umfang: 146 S.: Ill. Standort: SL Zaer ISBN: 978-3-7795-0522-8
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