Inhalt: Der 9. November 1989 ging in die Geschichtsbücher ein: Die auf einer Pressekonferenz der DDR-Regierung irrtümlich verlesene Mitteilung, Reisen in den Westen seien ab sofort möglich, löste einen Sturm auf die Berliner Mauer aus, dem sich die Grenzsoldaten nicht widersetzen konnten. Nach 28 Jahren öffnete sich der Eiserne Vorhang. Wer die Nacht, in der die Mauer fiel, nicht verschlief, feierte auf den Straßen von Berlin. 25 Autoren aus Ost und West lassen die historische Nacht Revue passieren. In persönlichen Texten, die eigens für dieses Buch geschrieben wurden, erzählen sie, was sie erlebten, was sie fühlten und wie sie sich heute daran erinnern.
Mit Texten von u.a. Jürgen Becker, Marcel Beyer, Volker Braun, Friedrich Christian Delius, Durs Grünbein, Reinhard Jirgl, Katja Lange-Müller, Michael Lentz, Robert Menasse, Emine Sevgi Özdamar, Katja Oskamp, Thomas Rosenlöcher, Antje Rávic Strubel, Uwe Tellkamp und Hans-Ulrich Treichel. Systematik: Geschichte Standort: Geschichte / DDR ISBN: 978-3-518-46073-3
Inhalt: Der Arzt R. Erös (Jahrgang 1948) ging 1987 mit seiner Familie nach Peschewar an der pakistanisch-afghanischen Grenze. Bis 1990 war er für das "Deutsche Afghanistan-Kommitee" tätig, baute Krankenstationen auf und behandelte unter schwierigsten Bedingungen Kranke. Seine Frau, eine Lehrerin, gründete und führte eine europäische Schule. 1998 gründete Erös aufgrund seiner Erfahrungen und Kontakte die deutsche "Kinderhilfe Afghanistan", die seither den Bau von Schulen in den afghanischen Flüchtlingsgebieten in Pakistan und Afghanistan vorantreibt. Ähnlich wie die Krankenschwester Karla Schefter (BA 3/02) hat Erös' Buch wenig mit den aktuellen Vorgängen in Afghanistan zu tun. Vielmehr berichtet er von äußerst freundlichen Menschen, die rücksichtslos zum Spielball der Machtpolitik gemacht wurden sowie von Ärzten, die unter großen Strapazen und Lebensgefahr hier Hilfe leisten. Gut lesbar, informativ. (2) Systematik: Bi 2 Umfang: 265 S. : zahlr. Ill. Standort: Bi 2 Erös
Inhalt: Ruanda 1994: Es herrscht Bürgerkrieg. Menschen vom Volk der Tutsi sind ihres Lebens nirgends mehr sicher. Auch die junge Studentin Immaculée Ilibagiza muß vor den Mordbanden der Hutu flüchten. Sie findet Unterschlupf bei einem Pfarrer. Gemeinsam mit sieben weiteren Frauen versteckt sie sich in seinem winzigen Badezimmer, dessen Eingang von einem Kleiderschrank verdeckt wird. Immer wieder dringen die Killer auf der Suche nach Opfern in das Haus des Geistlichen ein, und Immaculée sucht in dieser verzweifelten Lage immer öfter Trost und Halt in ihren Gebeten zu Gott. Als Immaculée nach drei Monaten endlich ihr Versteck verlassen kann, muss sie erfahren, dass fast eine Million Menschen dem Mordwahn zum Opfer gefallen sind, darunter auch der Großteil ihrer eigenen Familie ... Dennoch: Sie lebt - und ist überzeugt: Gott hat sie beschützt! Ihr starker Glaube hilft ihr, das Trauma des Erlebten zu überwinden, den Mördern ihrer Eltern und Brüder zu verzeihen und ein neues Leben zu beginnen. Systematik: Bi 2 Umfang: 285 S. Standort: Bi 2 Ilib
Inhalt: Schon den Zeitgenossen war klar: 1989/90 erlebten sie Weltgeschichte. Der Zusammenbruch des Ostblocks, der Fall der Mauer, das Ende der DDR, die Wiedervereinigung Deutschlands beendeten eine Epoche, die im Zeichen der Weltkriege und des Ost-West-Konflikts gestanden hatte. Ein neues Zeitalter begann. Dieses Buch erzählt, wie alles geschah. Andreas Rödder legt auf der Grundlage intensiver Quellenforschungen und zahlreicher Gespräche mit Zeitzeugen die erste historisch fundierte Geschichte der deutschen Wiedervereinigung vor. Seine spannend geschriebene Darstellung führt uns in die Machtzentrale des Kreml, wo Michail Gorbatschow mit seiner Reformpolitik einen Wandel einleitet, dessen Eigendynamik schon bald außer Kontrolle gerät, sie lässt uns teilhaben an den Krisensitzungen des Honecker-Regimes und den geheimen Treffen der Bürgerrechtsbewegung und führt uns durch die dramatischen Tage der großen Demonstrationen und des Mauerfalls. Kritisch wägt Rödder die Stärken und Schwächen der Politik Helmut Kohls ab, der mit dem Zehn-Punkte-Plan die deutschlandpolitische Initiative an sich zog und den Einigungsprozess maßgeblich ausgestaltete. Andreas Rödders Buch ist eine souveräne, sorgfältig differenzierende und mit großer Sensibilität für die unterschiedlichen Perspektiven von West- und Ostdeutschen geschriebene Gesamtdarstellung der deutschen Einheit. Systematik: Geschichte Umfang: 490 S. Standort: Geschichte / DDR ISBN: 978-3-406-56281-5
Inhalt: Ein Hoteldirektor berichtet, wie er sich gegen den Völkermord in Ruanda engagierte. Das zentralafrikanische Land Ruanda ist im Jahr 1994 Schauplatz eines Völkermords, dessen Dimensionen sich kaum in Worte fassen lassen. Innerhalb von nur 100 Tagen ermorden marodierende Trupps der Hutu-Mehrheit fast eine Million Angehörige der Tutsi-Minderheit. Die internationale Staatengemeinschaft sieht tatenlos zu. Während der Mob mit Macheten bewaffnet durch die Hauptstadt Kigali zieht, gelingt es Paul Rusesabagina, dem Direktor des Ausländerhotels Mille Collines, mit einer atemberaubenden Mischung aus Diplomatie, Schmeichelei, Täuschung und unglaublicher Chuzpe, über 1200 Tutsis und gemäßigten Hutus in seinem Hotel Zuflucht zu bieten und so das Leben zu retten. Nicht umsonst nennt man ihn wegen seines mutigen und selbstlosen Verhaltens den "Oskar Schindler Afrikas". In seiner Autobiographie erzählt Rusesabagina, das reale Vorbild für die Hauptfigur des Films Hotel Ruanda, seine bewegende Geschichte mit eigenen Worten - unprätentiös, ja bescheiden, und gerade seinem Leben vor und nach den schicksalhaften Ereignissen, liefert bislang unbekannte Details des Geschehens selbst - etwa über die unrühmliche Rolle einiger Soldaten der UN-Friedenstruppe - und zieht Parallelen zu anderen Völkermorden in der Geschichte.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Bi 2 - Rusesabagina, Paul, , Ge 3.22, , Bi 2 Umfang: 252 S. : Kt. Standort: Bi 2 Ruse
Inhalt: Dieses Buch ist der einzige Bericht eines Zeugen beim größten Massaker in Europa nach 1945. Der damals knapp 18-Jährige Emir Suljagic, der 1992 im Bosnienkrieg mit Tausenden anderen in das vermeintlich sichere Srebrenica in Bosnien geflüchtet war, berichtet vom Hunger, von den dauernden Angriffen der Serben - und auch von der spärlichen Gegenwehr der Eingeschlossenen. Als der UN-Sicherheitsrat die Einrichtung einer Schutzzone beschließt, wird Suljagic Dolmetscher der UNO, eine Aufgabe, die ihm letztlich das Leben retten wird. Am 11. Juli 1995 nehmen Truppen der bosnisch-serbischen Armee unter Ratko Mladic die Enklave ein, tags darauf lässt Mladic alle Männer zwischen zwölf und 72 Jahren von ihren Angehörigen trennen, einige werden sofort erschossen. Insgesamt sollen nach dem Fall der Stadt an die 8000 Menschen ermordet worden sein. Emir Suljagic beschreibt Unfassbares mit großer Eindringlichkeit und zeigt, wie wenig es braucht, den Nächsten im Stich zu lassen. Systematik: Bi 2, , Ge 4.33 Umfang: 237 S. Standort: Bi 2 Sulj ISBN: 978-3-552-05447-9
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